Tauchen wir ein in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen, wo die Fragen nach Identität, Bewusstsein und dem Wesen der Existenz selbst zu einem düsteren Rätsel werden: SOMA. Dieses von Frictional Games entwickelte Survival-Horror-Spiel entführt uns in die abgelegene Unterwasserforschungseinrichtung PATHOS-II, ein Ort, der einst als Zufluchtsort für die Menschheit gedacht war, nun aber von einer unheimlichen Stille und einem Gefühl des Verfalls geprägt ist.
Die Geschichte eines gescheiterten Versuchs
SOMA beginnt damit, dass wir uns in die Rolle von Simon Jarrett begeben, einem normalen Menschen, der nach einem Autounfall in eine experimentelle Behandlung einwilligt. Doch anstatt sich zu erholen, wacht Simon in PATHOS-II auf – einer riesigen Unterwasserbasis an den Grönlandküsten, in der sich die Zukunft der Menschheit durch KI und Bioengineering gestalten sollte. Schnell wird klar, dass etwas terribly schiefgelaufen ist. Die Basis ist weitgehend verlassen, Maschinen funktionieren nicht mehr richtig und seltsame Gestalten bewegen sich im Halbdunkel.
Die Geschichte von SOMA ist nicht nur ein klassischer Horror-Thriller, sondern auch eine tiefgründige Auseinandersetzung mit philosophischen Themen. Das Spiel wirft Fragen nach der Natur des Bewusstseins auf: Was macht uns zu Menschen? Können Maschinen wirklich denken und fühlen? Und welche ethischen Grenzen dürfen wir bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz überschreiten?
Ein düsteres Unterwasser-Reich der Monster
PATHOS-II ist ein faszinierender Spielort. Die detaillierte Umgebung, die aus verlassenen Laboren, engen Gängen und riesigen Wasserbecken besteht, schafft eine eindringliche Atmosphäre des Grauens und der Isolation.
Die “Monster” in SOMA sind keine klassischen Horror-Gegner wie Zombies oder Monster, sondern eher groteske Verkörperungen des menschlichen Strebens nach Verbesserung und Unsterblichkeit. Sie sind oft verwirrt und verzweifelt, gefangen in einem ewigen Kreislauf von Schmerz und Unsicherheit.
Die Begegnungen mit diesen Wesen sind immer beklemmend und surreal. Anstatt auf Action und Kampf zu setzen, zielt SOMA darauf ab, Angst durch die Atmosphäre, die Geschichte und die moralischen Dilemmata des Spiels zu erzeugen.
Gameplay-Features: Stealth statt Shoot’em Up
SOMA konzentriert sich auf Stealth, Erkundung und Storytelling. Waffen gibt es im Spiel kaum. Stattdessen muss der Spieler geschickt durch die Schatten schleichen, Rätsel lösen und die Geschichte der Bewohner von PATHOS-II Stück für Stück enthüllen.
Hier sind einige weitere Gameplay-Elemente:
Feature | Beschreibung |
---|---|
Story-Driven | Die Geschichte steht im Vordergrund des Spiels, mit komplexen Charakteren und philosophischen Themen. |
Stealth-Gameplay | Der Spieler muss sich verstecken, um den Monstern auszuweichen, da direkte Konfrontationen meist tödlich enden. |
Rätsel | Verschiedene Puzzles müssen gelöst werden, um weiterzukommen und mehr über die Geschichte von PATHOS-II zu erfahren. |
Atmosphäre | Die düstere und unheilvolle Umgebung trägt maßgeblich zur Horror-Atmosphäre bei. |
Ein nachhaltiges Spielerlebnis
SOMA ist ein Spiel, das lange nach dem Spielen noch in Erinnerung bleibt. Es regt zum Nachdenken an und wirft Fragen auf, die über den reinen Unterhaltungswert hinausgehen. Wer auf der Suche nach einem komplexen und atmosphärischen Horror-Erlebnis mit philosophischen Tiefgang ist, sollte SOMA unbedingt spielen.